Künstliche Intelligenz in der Schweizer Wirtschaft: Eine neue Ära der Automatisierung
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Aivor -
May 21, 2024 at 12:09 AM -
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Künstliche Intelligenz (KI) ist dabei, die Arbeitswelt zu revolutionieren, und die Schweizer Wirtschaft steht besonders im Fokus dieser Entwicklung. Büro-Tätigkeiten werden zunehmend automatisiert, was Mensch und Maschine in direkte Konkurrenz setzt. Interessanterweise bietet selbst ein Hochschulstudium keinen sicheren Hafen mehr vor dieser Welle der Automatisierung. Ein Paradebeispiel dafür ist Selma, ein Chatbot, der in der Finanzberatung tätig ist und in kurzer Zeit über 4000 Kundengespräche geführt hat – eine Leistung, die ein Team von 30 Menschen in zwei Wochen erbracht hätte, allerdings zu erheblichen Kosten. Dies unterstreicht das immense Potenzial der KI, insbesondere in der Finanzindustrie, die laut einer Studie von Accenture am meisten von KI profitieren könnte, mit einer geschätzten Produktivitätssteigerung von bis zu 30 Prozent.
Der Einsatz von KI ist jedoch nicht auf die Finanzbranche beschränkt. In der Versicherungsbranche hilft KI dabei, Betrugsversuche effizienter zu erkennen und die Servicequalität zu verbessern. Doch während KI Unternehmen hilft, effizienter zu werden, stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel. Über 230.000 Schweizer Büroangestellte könnten von KI betroffen sein, und selbst Hochschulabgänger sind nicht immun gegen die Konkurrenz durch Maschinen.
Was bedeutet das für die Zukunft der Arbeit? Es ist klar, dass KI nicht nur Jobs ersetzen, sondern auch neue schaffen wird. Unternehmen wie Novartis und Roche setzen KI ein, um neue Medikamente zu entdecken und die Patientenüberwachung zu verbessern – beides Beispiele dafür, wie KI neue Möglichkeiten eröffnet. Die Swiss nutzt KI, um Social-Media-Kommentare zu analysieren und besser auf Kundenfeedback zu reagieren.
Trotz der Befürchtungen, KI könnte zu massiven Stellenstreichungen führen, gibt es in der Schweiz bisher keine großen Abbauwellen zu verzeichnen. Viele Unternehmen befinden sich noch in der Experimentierphase mit KI, was kurzfristig sogar zu einem erhöhten Bedarf an Arbeitskräften führen könnte. Langfristig jedoch, wenn KI breiter eingesetzt wird, könnten Unternehmen, die sich schnell anpassen, traditionelle Firmen unter Druck setzen und zu einem Wandel im Arbeitsmarkt führen.
Die Erfahrung zeigt jedoch, dass technologische Fortschritte zwar einzelne Jobs und Tätigkeiten obsolet machen können, die Gesamtarbeitsmenge aber nicht unbedingt sinkt. Neue Technologien, einschließlich KI, schaffen neue Jobs und erweitern bestehende um neue Aspekte. Es ist eine Zeit des Wandels, aber auch eine Zeit großer Chancen, sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitskräfte.
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